Provinzialrömische Fischerei
Für Museumsprojekte in der Vermittlung römerzeitlichen Fischereihandwerks habe ich eine große provinzalrömische Fischereiausrüstung erstellt. Basis für meine Rekonstruktionen ist die umfangreiche archäologische Fundlage zu den Fischereigeräten der römischen Kaiserzeit, dazu zahlreiche antike Abbildungen von Fischern und die schriftlichen Quellen wie Columella, Plinius der Ältere, Aelianus und andere Autoren. Auch aus dem Rheinland sind archäologische Funde und römische Abbildungen aus der antiken Fischerei erhalten.
So fertigte ich mir im Vergleich mit archäologischen Funden und Abbildungen aus anderen Regionen des Imperiums einen Rekonstruktionsvorschlag für die Fischereiausrüstung eines provinzialrömischen Fischers an. Diese besteht aus vielfältigen Repliken von Angelgeräten, Langleinen, Reusen, Fischspeeren, Keschern, Hamen und Scherhamen, Schlaghaken, Senknetz, Wurfnetz, Stellnetzen, Netzankern Fischbeuteln, Transportnetzen, Netznadeln … Für den praktischen Einsatz meiner Fanggeräte auf dem Wasser verfüge ich über einen rekonstruierten Einbaum aus germanischen Gebiet.
Der zeitliche Schwerpunkt meiner Ausrüstung fällt auf die erste Hälfte des 2. Jh. Chr. nach Chr., der Zeit, als die römischen Städte am Rhein in voller Blüte standen. Als Wetterschutz für meine Ausrüstung verfüge ich über einen, nach zeitgenössischen Abbildungen rekonstruierten, römischen Marktstand und ein römisches Zelt. Neben den Fischereigeräten verfüge ich auch über eine größere Sammlung von authentischen Repliken römischer Alltagsgeräte. Beispiele sind hier Haushalts- und Küchengeräte, Geschirr, Werkzeug, Keramikprodukte, Kleinmöbel und auch Glas, und Körperpflege – Utensilien. Der grösste Teil der Ausrüstung entstand nach entsprechenden archäologischen Fundvorlagen aus dem Rheinland.
Meine Textilausstattung entstand ebenfalls nach zeitgenössischen römischen Abbildungen von provinzialrömischen Trachten unter der Verwendung von nachgefertigten Wollstoffen in der für diese Zeit archäologisch belegbaren Webbindungen. Vorbild ist hier neben den Bildern von Küsten- und Binnenfischern aus den römischen Provinzen auch der Grabstein des provinzialrömischen Schiffers Blussus aus Mainz-Weisenau. So besteht meine Textilausstattung aus Scheinärmeltuniken, kurz-und langärmeligen Tuniken je nach Witterung, dichtgewalkter Paenula als Wetterschutzkleidung und einfacher leichter Paenula als Sonnenschutz.
Da ein großer Teil der zeitgenössischen Abbildungen römische Fischer mit breitkrempigen Strohhüten zeigt, schätze auch ich den Komfort eines solchen, nachgeflochtenen Strohhutes als Sonnenschutz. Im Sommer und bei der Arbeit auf dem Wasser sind römische Fischer oft auch im Subligaculum abgebildet, eines keilförmig zugeschnittenen Lendentuches, welches als Unterwäsche wie ein Lendenschurz getragen wird. Auch dieses Kleidungsstück fehlt natürlich in meiner Textilausstattung nicht. Mein Schuhwerk besteht aus 2 verschiedenen Typen Carbatina und einem genagelten Calceus nach einem Mainzer Fund. Die Schuhnägel eines genagelten Schuhes fanden sich unter anderem im Grab eines römischen Fischers.
Da im gleichen Grab auch ein bronzener Schreibgriffel (Stilus) gefunden wurde, deutet das darauf hin, das der dort bestattete Fischer vermulich auch des Lesens und Schreibens fähig war. Angesichts des verbreiteten Analphabetismus unter großen Teilen der einfachen Bevölkerung ist dieser Fund sehr interessant. So habe ich meiner Ausrüstung auch entsprechendes Schreibgerät wie Stilus und die damit beschriftete Wachstafel beigefügt.
Meiner römischen Fischereiausrüstung kann ich auf Ihren Wunsch zum Vergleich der unterschiedlichen Fanggeräte und Fanggeräte auch die größte, bislang rekonstruierte Ausstattung von Fischereigeräten aus germanischen Gebiet gegenüberstellen.
Mit dieser Ausrüstung lässt sich auf Ihrer Veranstaltung eine vielfältige, sorgfältig recherchierte Ausstellung über den technischen Stand der Fischerei in der römischen Kaiserzeit gestalten. Alle meine Repliken kann ich entsprechend bildlich und textlich belegen, die archäologische Literatur führe ich dazu auf Veranstaltungen stets mit mir.
Da ein großer Teil der zeitgenössischen Abbildungen römische Fischer mit breitkrempigen Strohhüten zeigt, schätze auch ich den Komfort eines solchen, nachgeflochtenen Strohhutes als Sonnenschutz. Im Sommer und bei der Arbeit auf dem Wasser sind römische Fischer oft auch im Subligaculum abgebildet, eines keilförmig zugeschnittenen Lendentuches, welches als Unterwäsche wie ein Lendenschurz getragen wird. Auch dieses Kleidungsstück fehlt natürlich in meiner Textilausstattung nicht. Mein Schuhwerk besteht aus 2 verschiedenen Typen Carbatina und einem genagelten Calceus nach einem Mainzer Fund. Die Schuhnägel eines genagelten Schuhes fanden sich unter anderem im Grab eines römischen Fischers.
Da im gleichen Grab auch ein bronzener Schreibgriffel (Stilus) gefunden wurde, deutet das darauf hin, das der dort bestattete Fischer vermulich auch des Lesens und Schreibens fähig war. Angesichts des verbreiteten Analphabetismus unter großen Teilen der einfachen Bevölkerung ist dieser Fund sehr interessant. So habe ich meiner Ausrüstung auch entsprechendes Schreibgerät wie Stilus und die damit beschriftete Wachstafel beigefügt.
Preise für Museen und historische Veranstaltungen
incl. kompletter Ausstellung zur Entwickung der Fischerei bis zum Neolithikum und Alltagsgeräten aus dem mittleren Neolithikum
Ganztagesgage | auf Anfrage |
Wochenendgage | auf Anfrage |
Preise für Schulprojekte
Vormittagspauschale | auf Anfrage |
Bei Veranstaltungen, die zeitlich deutlich über den Zeitaufwand eines Wochenendes hinausgehen, berechne ich auch die Zeit, in der ich meine Berufsfischerei in meinem Fischereibetrieb ruhen lassen muss. Meine historischen Angebote biete ich Ihnen stets ganzjährig an, mich schreckt als Berufsfischer auch kein Eis und Frost.
Alle Preise gelten zuzüglich 7% Mehrwertsteuer auf Vorträge und den entstehenden Anfahrts – oder Anreisekosten. Die Preise können je nach gewünschtem Umfang meiner Ausstellung und meiner Angebote variieren.
Für eine verbindliche Zusage meinerseits sende ich Ihnen einen schriftlichen Vertrag zu, da ich in der Vergangenheit leider wiederholt schlechte Erfahrungen mit der Zahlungsmoral von Veranstaltern nach mündlichen Absprachen machen musste.